Montag, 25. Juni 2012

»Berlin Bruisers« lilafizieren den CSD


Ψ Tja, liebe Mäuse, jetzt haben wir dann den Berliner CSD heil überstanden. Und was soll ich sagen: Es war einfach grandios!

Ψ Ich begleitete an diesem zurückliegenden Samstag das Team der »Berlin Bruisers«, der ersten schwulen Rugbymannschaft Deutschlands. Gemeinsam zogen wir als Fußgruppe im Zug der CSD-Parade mit, verteilten Flyer, warfen ein paar Bälle und hatten dabei eine absolut geile Zeit. Dabei trugen wir die Mannschaftsfarbe der Bruisers: Lila.
(... und ja, ich sah zauberhaft hübsch aus mit meinem farblich abgestimmten, malvenhaftfarbigen Schleier ... #grins)

Ψ Intelligenterweise hatte ich meine Digitalkamera zuhause vergessen (was für eine Schwester eigentlich echt doof ist) - trotzdem gibt es jede Menge Bilder im Internet, speziell auf Facebook:

• Bei Flickr unter http://www.flickr.com/photos/murdoch80/7431735226/in/photostream findet Ihr ein paar Bilder von den Bruisers.

• Es gibt eine Facebook-Gruppe der Rugbymannschaft (einfach nach »Berlin Bruisers« suchen oder hierdrauf klicken), dort sind jede Menge Bilder gepostet.

• Es gibt bei Vimeo ein Video, zusammengeschnitten aus Clips und Bildern (habe ich unten eingebettet).

• Zwei weitere kleine Videoclips findet Ihr bei YouTube unter http://youtu.be/0y3ZTDTexs0 und http://youtu.be/cONGlXx_aME.

• Auf Facebook hat Kai ein CSD-Album gepostet, in dem sich einige Bilder der Bruisers finden: hier.

Ψ Jetzt freue ich mich auf mein erstes Training mit den »harten Jungs« - ja, Eure Aura wird künftig Rugby spielen. In Männersportzivil natürlich, ohne Titten auf'm Kopf und ohne Weiß im Gesicht. Ob ich damit die erste Rugby spielende Nonne der Welt werde? Keine Ahnung. Kann schon sein. An sich egal - Hauptsache, ich kann ein paar Kerle in den Schlamm werfen ... ! :)

Berlin Bruisers @ CSD Berlin from patrick m. sheedy on Vimeo.

Freitag, 22. Juni 2012

Dann doch: CSD 2012

Ψ Eigentlich wollte ich am heutigen Samstag halb privat, halb beruflich nach Leipzig - ich wollte nicht manifestieren in der Berliner Prideweek und ich wollte das so auch genießen. Dann ist mir irgendwie die Wolle ausgegangen...

Ψ Tatsächlich sind eine Gruppe attraktiver, adretter und agiler Männer dafür verantwortlich, dass es mich dann doch gestern gepackt hat und ich beschloss, meine Titten (umgangssprachlich für: die Schwesternhaube) und einen farblich zu »meinen Jungs« passenden Schleier aus dem Schrank (»out of the closet«!) zu holen. Manifestationspause vorbei, jetzt wird wieder schwesterisiert!

Ψ Auf der heutigen CSD-Parade werdet Ihr mich dann schon sehen - ich bin die Schwester, die am meisten leckeres Testosteron (lecker verpackt in mauve-farbenen T-Shirts) um sich herum hat.

Ψ Bilder? Klaro, wird's geben. Jetzt aber schnell den Bart färben und den Schleier bügeln - soll doch alles hübsch sein für die CSD-Pride-Parade 2012 in Berlin ... :-)

Montag, 18. Juni 2012

Mein Stadtfest 2012

Ψ Es ist vorbei - das Stadtfest 2012, das zwanzigste seiner Art, mitten in der »Western Gay Area« Berlins. Den (durchaus aufwühlenden) Ereignissen der vergangenen Wochen und Monate Tribut zollend habe ich mich in diesem Jahr geschont und nicht als Schwester manifestiert (d.h. ich bin nicht in Habit und MakeUp in Erscheinung getreten). Statt dessen war ich am Samstag in Männerzivil in Schöneberg anzutreffen.

Ψ Die erste Hälfte des Tages war ich auf dem Stand des Berliner Fetischvereins BLF (Berlin Leder & Fetisch), bei dem ich (aufgrund meines Titels als »German Mr. Leather 2000«) Ehrenmitglied bin; ich hatte einen gedeckten Apfelkuchen gebacken und ich verbrachte die verregneten Stunden des Tages in der Gesellschaft meiner Clubkameraden.

Ψ Danach hatte ich Dienst beim Stand der Eurofaeries, den europäischen »Radical Faeries«; dort fungierte ich als »Schwanzorakel« und las den Standbesuchern mysteriöse (und mitunter auch gemütlich grottige) Sprüche aus dem weisen, wichtigen und selbstverständlich über jeden Zweifel erhabenen »Schwanzorakelbuch« vor.

Ψ Ich hatte viel Spaß auf dem Stadtfest 2012, wenn auch das Wetter eher suboptimal war. Es tat gut, ein Jahr mal nicht in Habit auf dem Straßenfest präsent zu sein. Trotzdem freue ich mich, wenn ich dort im nächsten Jahr mit einem prächtigen Ausgehstöffchen Schleier zeigen kann ... und wer weiß, vielleicht orakelige ich ja im nächsten Jahr in Schwesterntracht ... ? ;-)